Das Zitat „Volk ohne Jugend – Geburtenschwund und Überalterung des deutschen Volkskörpers“ stammt aus dem Jahr 1932! Damals schrieb der bekannteste Bevölkerungsforscher der Weimarer Republik über seine demografischen Berechnungen und Befürchtungen.
Sind also die gegenwärtigen wieder neu aufgeheizten Diskussionen zum Fachkräftemangel und zur Demografie nur Panikmache seitens der Politik und der Wirtschaft?
Die Politik begründet damit den Abbau des Sozialstaates und hat durchgesetzt, dass wir ab diesem Jahr stetig einen Monat länger arbeiten bis wir ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren erreicht haben.
Die Wirtschaft begründet (partielle) Abwanderungen ins Ausland damit, dass im Inland nicht mehr genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen.
Was meinen Sie? Alles nur Panikmache oder konkreter Anlass zur Vor-Sorge?
Die gegenwärtige Debatte zur Besteuerung Kinderloser zeigt meines Erachtens einmal mehr die „Kurzatmigkeit“ der Handelnden in Deutschland.
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder weist zurecht darauf hin, doch besser gewünschtes Handeln zu fördern als ungewolltes Handeln zu bestrafen.
Die Politik ist gefragt, aber vieles ist für Kinder einfach nicht attraktiv.