Die laufenden oder in Kürze beginnenden Planungs- und Budgetierungsprozesse sind auch Anlass dafür, über Themen wie Berichtswesen und Analysen neu nachzudenken.

Vielen meiner Gesprächspartner dauern diese Prozesse zu lange. Sie haben auch keine Lust mehr an einer gründlichen Planung mit anschließendem Plan-Ist-Abgleich, weil „die da oben ja doch wieder ihre Leistungsvorgaben machen und durchdrücken werden“.

  • Ist das wirklich so?
  • Sind Planungsprozesse eine Farce?
  • Ist Analytics nur eine Beschäftigung für Theoretiker?

Planning-HumanCapital-Analytics

Zugegeben: Die Planungs- und Budgetierungsprozesse in Unternehmen haben sehr unterschiedliche Qualität und Begriffe wie Gegenstromverfahren sind mitunter unbekannt. Gleichzeitig haben zahlreiche Unternehmen diese Prozesse jedoch als Kernprozesse etabliert und gestalten sie sehr effizient.

Zu einer effizienten Gestaltung gehört sicherlich auch das am Plan orientierte Berichten und Analysieren. Dies ist keine Einbahnstraße. Wir wissen, dass auch das Berichten und vorausschauende Analysieren – häufig unter Einbindung von Szenarien und Prognosen – Einfluss hat auf die Planung.

Ich wage die These: Häufig sind suboptimal gestaltete Planungs- und Budgetierungsprozesse nicht dem oberen Management geschuldet, sondern schlechter, wenig fundierter und nicht an der Strategie ausgerichteter Berichte und Analysen. Einige versuchen dies dann durch viele Daten wieder „gut“ zu machen – leider benötigt diese niemand. Also Vorsicht!

Als Praktiker könnte man mitunter den Eindruck gewinnen, es verbessere sich gar nichts. Von Jahr zu Jahr werden „Säue durchs Dorf getrieben“; die Prozesse bleiben dieselben, die Excelsheets auch.

Stimmt nicht ganz!

Es gibt sie, die Praxisbeispiele von Unternehmen, die ihre Prozesse unter die Lupe genommen und angepasst haben. Immer geht dies übrigens mit einem hohe Reifegrad evidenz-basierter Analysen einher. Interessant ist, dass diese Praxisbeispiele nichts mit der Unternehmensgröße oder mit viel Geld für Systeme, Mitarbeitende, etc. zu tun haben. Vielmehr geht es um das richtige Vorgehen, die Ausrichtung am Geschäftserfolg und die Vermeidung von Stolperfallen.

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, dann schreiben Sie mir sowie allen LeserInnen dieses Blogs bitte einen Kommentar.