Das Schlosshotel Edesheim war zum wiederholten Male am 9. und 10. Juni Treffpunkt von Experten in den Themen Marketing und Berufsausbildung.

"Es fehlt an einer Strategie in der Ansprache junger Menschen" so begrüsste Herr Dr. Volker Mayer (CEO der STRIMgroup AG) seine Zuhörerinnen und Zuhörer. "Mit überstürzten Aktionen in Facebook werden wir weder demografische Herausforderungen noch Defizite beim Lesen und Schreiben lösen", fuhr er fort. "Dies ist oberflächlich und gleichwohl kostenintensiv" – so sein Fazit zu den hektischen Lenkmanövern in vielen Unternehmen.

Die Kernaussagen der Tagung fussten auf zahlreichen Studien und Veröffentlichungen, darunter die folgenden:

  • Von Januar bis April wurde die 3. bundesweite Schülerbefragung der STRIMacademy durchgeführt. Mit über 2.200 auswertbaren Rückmeldungen konnten wertvolle Analysen zu Fragen wie "Was macht Arbeitgeber attraktiv?" oder "Was können Schulen leisten, um den Übergang in den Beruf zu unterstützen?" beantwortet werden.
  • Von März bis Mai führte die STRIMacademy zum 5. Mal die bundesweite Befragung ausbildender Unternehmen durch. Mit ebenfalls exzellenten Rückläufen wurden Analysen zur Arbeitgeberattraktivität, zum Branding, zur bedarfsorientierten Planung und vielen weiteren Themen bis hin zu Bindungsstrategien mit den Teilnehmern diskutiert.
  • Prof. Dr. Wolfgang Appel (Professor an der HTW des Saarlandes und wissenschaftlicher Beirat der STRIM Unternehmensgruppe) stellte schliesslich die Studie "Generation YY – Junge Männer als schwierige Zielgruppe des Ausbildungsrecruitings" vor und wies auf geschlechterspezifische Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze speziell bei Jungen im Alter zwischen 14 und 21 Jahren hin.

In mehreren, teilweise parallel angebotenen Workshops übten die Teilnehmer, strategische Analysen zu Kernkompetenzen, zur Unternehmenskultur, zur Umwelt und zur Zielgruppe anzuwenden, diese zu verdichten und daraus sog. Normstrategien abzuleiten. Maßnahmen, die aus einem solchen Vorgehen resultieren, haben ein sicheres Fundament und halten Kosten-Nutzen-Betrachtungen Stand. Das ist notwendig in Zeiten weitgehend konstanter Budgets, jedoch steigender Anforderungen an die Berufsausbildung.

Die Rückmeldungen reichten von "einzigartig" über "ich sehe unsere Abteilung mit all ihren Aufgaben jetzt aus einer ganz anderen Perspektive" bis hin zu "bin im nächsten Jahr wieder dabei".