Aufsetzend auf dem Blogbeitrag vom 25. März 2017, in dem ich 7 aktuelle Kernthemen der Geschäftsführungen und 7 Strategien zur Herausforderung Innovation und Digitalisierung vorgestellt habe, vertiefe ich nun die Strategie „Erfolgreiche Innovationsergebnisse werden durch Mitgestaltung, eine kundenorientierte Designphilosophie und die Entwicklung starker externer und interner Netzwerke vorangetrieben“.

Die drei Links zu dieser Stategie in Teil 1/4 machen bereits deutlich, wie wichtig aktive Mitgestaltung, frühzeitige Kundeneinbindung und starke Netzwerke sind. Besonders hervorheben möchte ich den Blogbeitrag „Design for Innovation – 7 auf einen Streich„, den ich am 8. Januar 2015 veröffentlicht habe.

Hier nun zwei kurze Impulse zu dieser Strategie:

Zusammenarbeit und Mitgestaltung führt zu erfolgreichen Ergebnissen

Geschäftsführungen auf der ganzen Welt erkennen, dass sie, um das Innovationspotenzial ihrer Organisation zu maximieren, Partnerschaften und Netzwerke aufbauen müssen, die weit über die traditionellen Grenzen hinausgehen. „Engagement in strategischen Allianzen mit Kunden, Lieferanten und/oder anderen Geschäftspartnern“ ist die derzeit weltweit am höchsten gewichtete Strategie. Für die Wirtschaft bedeutet dies, bereit zu sein, die Komfortzone einer Organisation zu erweitern, um Allianzen ausserhalb ihres Kernsektors (oder sogar unter den Konkurrenten) zu schliessen, um mit den Mitarbeitenden neue Ideen, neue Fähigkeiten, neue Technologien, neue Problemlösungsansätze und neue Denkweisen herauszustellen. Aber ein solcher Ansatz braucht Struktur und eine Strategie, um effektiv zu sein und um einmalige, fragmentierte oder unkoordinierte Interaktionen zu vermeiden, die nur suboptimale Ergebnisse liefern.

Zahlreiche Geschäftsführungen tun sich aus nachvollziehbaren Gründen mit Open-Source-Innovationskonzepten, in denen geistiges Eigentum und proprietäre Daten und Prozesse gefährdet sein könnten, noch schwer. „Verfolgung offener Innovationskonzepte“ ist derzeit weltweit nur auf Rang vierzehn.

Partnerschaften bzw. strategische Allianzen, vor allem nicht-traditionelle, die branchenübergreifend bis in Hochschulen und Regierungen hineinreichen, und die Zusammenarbeit über Funktionen und Geschäftseinheiten hinweg können ein Innovations-Ökosystem schaffen, das Veränderungen antreibt, die weit über den Umfang hinausgehen, was eine einzelne Funktion, ein Sektor oder eine Organisation allein erreichen könnte.

Hören der Stimme des Kunden; Vorausahnen der Bedürfnisse

Zwei Strategien, die darauf abzielen, nicht nur zu hören, sondern auf direkten Kundeneingang hin zu handeln, nämlich „Übernehmen Sie einen benutzerorientierten Designansatz für Innovation“ und „Führen Sie kurz- und langfristige Überprüfungen der Wirkungen auf Kunden durch, die den Innovationserfolg mit den Endnutzern messen, rangieren unter den Top-12-Strategien. In ihrer grundlegendsten Form bedeutet die Umsetzung von benutzerzentrierten Innovationen: Sie beobachten, gewinnen Einblicke und dann handeln Sie, indem Sie diese Einblicke in Produkte und Dienstleistungen verwandeln, die das Leben der Menschen verbessern. Es geht v.a. um die Identifikation des Problems, danach um die Problemlösung. Benutzerorientiertes Design-Thinking ist ein Prozess, der einen ganzheitlichen, durchgängigen kundenorientierten Ansatz beinhaltet. Dieser ist um Ideen herum gebaut, die aus einer konkreten kontextuellen Beobachtung stammen und Einblicke in die wahren aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Nutzer geben. Relativ kleine Vorabinvestitionen von Zeit und Ressourcen in benutzerzentrierte Innovationen zahlen sind deutlich in Qualitätsverbesserung, Relevanz und Erwünschtheit neuer Produkte und Dienstleistungen aus. Dieser Ansatz kann auch das Risiko von Produkt-Irrelevanz reduzieren, weil Sie sehen, was Kunden benötigen, indem sie direkt mit ihnen zusammen arbeiten.

 

Welche Rolle spielt diese Strategie „Erfolgreiche Innovationsergebnisse werden durch Mitgestaltung, eine kundenorientierte Designphilosophie und die Entwicklung starker externer und interner Netzwerke vorangetrieben“ in Ihrem Unternehmen? Welche Erfahrungen möchten Sie mit uns teilen? Ich freue mich auf Ihre Kommentare und Anmerkungen!