Zusammenfassung: In einem volatilen Marktumfeld werden Prognose und Anpassung zu zwei zentralen Erfolgsfaktoren.
Schlagwörter: Analytics, Business Agility, Real-time Analytics, Prognose, Anpassungsfähigkeit, steuerungsrelevante Kennzahlen, VUCA World
Was bedeutet „Agility“?
Der Duden kennt folgende Synonyme für Agilität: Gewandtheit, Vitalität, Wendigkeit. Zahlreiche Autoren haben sich mit diesem Begriff bereits auseinandergesetzt, so z.B. Tom Gilb, David S.Alberts, Jens Coldewey, André Janus, Jens Jäger und Dr. Martin Gaedke. Wenngleich dieser Begriff nach meinen Recherchen bereits vor rund 18 Jahren speziell in der Softwareentwicklung auftauchte, so spielt er heute für die gesamte Führung und Steuerung von Organisationen eine wichtige Rolle. Dies deshalb, weil Unternehmen in einem immer volatiler, unsicherer, komplexer und herausfordernder werdenden Marktumfeld agieren (VUCA).
Agilität ist vor diesem Hintergrund die Fähigkeit eines Unternehmens, sich schnell und preis-wert auf Veränderungen im geschäftlichen Umfeld anzupassen.
Was bedeutet „Analytics“?
Meine bisherigen Blogposts beleuchten dieses Thema aus unterschiedlichen Perspektiven:
- Wie werden Daten zu Informationen, und Informationen zu Intelligenz?
- Welche Rolle spielen deskriptive und präskriptive Modelle innerhalb Analytics?
- Welchen Nutzen bietet Analytics für die Strategieimplementierung?
Dort, wo gute Datengrundlagen gegeben sind, beruht Analytics auf der parallelen Anwendung von Statistiken, Computer-Programmierung und Operations Research, um Leistungsbeiträge zu quantifizieren und letztlich den Geschäftserfolg zu steigern.
Widerspruch oder Erfolgsgeheimnis?
Auf den ersten Blick betrachtet möchte man meinen, dass sich „Analytics“ eher für stabile Marktumfelder eignet und „Agility“ für ein „VUCA environment“.
Meine These ist: Erst durch „Analytics“ kann „Agility“ in Unternehmen wirklich gelebt werden!
Oder um ein Bild heranzuziehen. Die Sterne, der Kompass und die Leuchttürme („Analytics“) sind wichtige Wegweiser für Schiffe in einem stürmischen Meer („VUCA“). Sie machen auf Gefahren aufmerksam und geben Orientierung, um trotz widriger Bedingungen das gewünschte Ziel zu erreichen („Agility“).
Konkrete Anwendungsfelder diskutieren wir im 4. Quartal dieses Jahres in Workshops und Fachtagungen zu Retention Management und Human Capital Analytics.
Fazit
Mit „Analytics“ sind unter Druck stehende Organisationen in der Lage, Strategien und Taktiken an sich schnell verändernde Märkte und wirtschaftliche Gegebenheiten anzupassen, und damit letztlich gute Entscheidungen zu treffen.
Weitere Ressourcen zum Thema
- Welche Rolle spielt Analytics für HRM?
- Talent Analytics: vom Berufseinsteiger zum Leistungsträger
- Was hat HR mit Agilität zu tun?
- Mit Analytics zu mehr Agilität und Innovation
- Business Partner: eine aussterbende Spezies?
Was meinen Sie dazu? Wie stehen Sie zu folgenden Leitfragen:
- In welchen Branchen ist „Agilität“ besonders wichtig? Auf welche Einflussfaktoren lässt sich dies zurückführen?
- Welche Auswirkungen hat „Agilität“ auf Führung, Planung und Mitarbeiterentwicklung?
- Welche Zusammenhänge existieren zwischen „Agilität“ und der zunehmenden Differenzierung der Belegschaft (Festangestellte, Freelancer, Zeitarbeiter, etc.)?
- Wie spiegelt sich diese Differenzierung der Belegschaft in einem präskriptiven Analytics Ansatz wider?
- Wie ist das Unternehmenscontrolling daraufhin auszugestalten?
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[…] bereits aber noch mehr in der Zukunft – eng verknüpft mit einem souveränen Agieren in einer VUCA world. Hierzu […]
[…] Die STRIM sowie die Experten aus Politik, Wissenschaft und Praxis bündeln ein breites und tiefes Wissen sowie zahlreiche Erfahrungen im Thema Berufsausbildung. Trotzdem möchte ich Sie als potenzielle LeserIn, Kunde und ggf. selbst Experte in die Feinkonzeption einbinden, um ein Buch von Praktikern für Praktiker sicherzustelen und damit einen wertvollen Beitrag zu diesem so wichtigen Thema zu leisten. Bitte hinterlassen Sie einen Kommentar unten – ich freue mich! […]
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[…] ist das immer seltener der Fall. In meinem Blogbeitrag vom 24. September 2013 mit dem Titel “Agile Analytics: ein Widerspruch?” bin ich bereits auf ein immer volatiler, unsicherer, komplexeer und mehrdeutiger werdendes […]
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[…] Agile Analytics: Ein Widerspruch? […]
[…] Agile Analytics: Ein Widerspruch? […]
[…] D. Ulrich – oder: die Hoffnung stirbt zuletzt!, Fünf Tipps zum Einstieg in HR Analytics und Agile Analytics: ein Widerspruch? – ging es letztlich um die übergeordnete Frage: Wie treffe ich als […]
[…] Bitte hinterlassen Sie einen Kommentar unten – ich freue mich! […]
[…] Agile Analytics: Ein Widerspruch? […]
[…] Augen zu verlieren. Agilität und Analytics sind deshalb auch kein Widerspruch – vgl. “Agile Analytics: Ein Widerspruch?“, ein Beitrag von September 2013 -, sondern bedingen sich gegenseitig. Gerade darin liegt der […]
Guten Abend Urs @CyTRAP:twitter,
du sprichst gleich mehrere wichtige Themen an.
Vorgehensmodell: Unser Vorgehen beginnt mit Transparenz über die Faktenlage und Einbindung strategischer Analysen [SCAN]. Zu häufig werden erst Kennzahlen aus vorhandenen IT-Systemen gesammelt; das ist natürlich nicht zielführend.
Danach erfolgt eine Planung [PLAN] – ggf. unter Einbindung von Benchmarks. Über darauf folgende Phasen erst ist es möglich, Prognosen zu tätigen [PREDICT]. Diese werden nach einer gewissen Zeit einem Review unterzogen; so beginnt wieder [SCAN]. Weitere Infos hierzu findest du unter „STRIM Managementfeldsystem“ und „Strategie-Regelkreis“.
Kennzahlen: Unternehmen sind darauf aus, sog. KPIs zu sammeln. KPIs sind jedoch i.d.R. lagging indicators; d.h. sie messen Dinge in der Vergangenheit bis zur Gegenwart. Analytics lebt jedoch von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen, Frühwarnindikatoren und Prognosen. Hierzu benötigst du sog. leading indicators. Leider werden diese bisher kaum erhoben, geschweige denn systematisch. Genau darauf kommt es aber an!
Ich denke, das geht dir bei deinen Analytics-Projekten ähnlich, oder?
Wünsche dir einen schönen Abend, lieben Gruss, Volker @STRIMgroup:twitter
Also
1. Faktenlage und Einbindung strategischer Analysen [SCAN].
2. Planung [PLAN]
3. Prognosen zu tätigen [PREDICT]
Super diese Infomration – kurz und klar. Auch die Links habe ich studiert
A – STRIM Managementfeldsystem (anklicken)
B – Strategie-Regelkreis (anklicken)
Jetzt wird das auch mir ein bisschen klarer was da so alles noch angehängt ist, gar nicht so einfach.
Schönen Abend wünsche ich.
Urs von CyTRAP BlogRank
Guten Morgen Urs @CyTRAP:twitter,
das Vorgehensmodell – SCAN, PLAN, PRODUCE, PREDICT – ist eines der Ergebnisse unserer Arbeitsgruppe an „The Conference Board“ in New York unter Vorsitz von Jac.
Mit deinem Hinweis „Dinge über den Daumen schätzen“ triffst du einen wunden Punkt. Häufig sind Ergebnisse dadurch nicht fakten-basiert und belastbar, mitunter sogar schlicht falsch.
Hierzu habe ich vor einiger Zeit einen interessanten Beitrag geschrieben: Evidenz-basiertes Handeln (anklicken)
Es ist also sehr wichtig, gründlich zu beginnen (z.B. mit Checklisten, Mastertemplates) und auf Effektivität zu setzen. Die Geschwindigkeit kommt dann im Laufe des Vorgehens schon noch.
Lieben Gruss, Volker @STRIMgroup:twitter
Morgen Volker @STRIMgroup:twitter
Danke für diese schnelle Antwort. Ein gründlicher Anfang scheint hier wichtig zu sein.
Also Checklisten, Mastertemplates, usw. helfen natürlich das Ganze systematisch anzugehen. Das zeigt das man auch schon da Investieren muss um sich auf den richtigen Pfad zu begeben.
Nochmals Danke.
Urs E. Gattiker arbeitet bei CyTRAP BlogRank
Lieber Volker @strimgroup:twitter
Danke für diesen Beitrag auf Eurem Blog.
Agility ist natürlich ein tolles Schlagwort und heute schon fast Pflicht bei den schnellen und fast immer währenden Veränderungen wie z.B.:
– Wechselkurse
– Arbeitsgesetzte
– weitere Regularien wie Steuergesetz,
– usw.
Analytics hilft hier sicherlich. Ich frage mich:
wie kann ein Unternehmen mit HR Analytics beginnen wenn es noch wenig hat?
Zum Beispiel, von HR Analytics wird im Unternehmen vielleicht geredet. Leider kann man jedoch oft mit den ‚unrealistischen‘ Zahlen/Nummern welche vorliegen wenig anfangen. Wie löst man dieses Problem?
Oft lerne ich das man die Dinge einfach so über den Daumen geschätzt hat. Wenn man dann ein wenig in die Tiefe geht dann wird es kompliziert, d.h. die Nummern schauen ja ganz anders aus und jemand kommentiert dann vielleicht:
„Oh, diese Kennzahl zeigt ganz klar, dass wir hier viel mehr Zeit für diese Aktivität (z.B. Job Interviews) verwenden, als uns bewusst war.“
Was denkst du Volker?
Grüessli
Urs E. Gattiker arbeitet bei CyTRAP BlogRank